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BUNDESWEHR VOR DER LIBANESISCHEN KÜSTE.

BUNDESWEHR VOR DER LIBANESISCHEN KÜSTE.
CORVETTE OLDENBURG IM EINSATZ.

Nicht weit von der libanesischen Hauptstadt Beiruts entfernt, kämpft die Bundeswehr zusammen mit weiteren Nationen gegen Waffenschmuggler und Terrorismus. Die Soldaten der libanesischen und deutschen Armee trainieren hier im östlichen Mittelmeer den Ernstfall. Die Männer der libanesischen Kampfeinheit seilen sich aus dem Armeehubschrauber auf die Corvette Oldenburg ab. Üben das sogenannte `boarding.` Auch mit Schnellbooten nähern sie sich der deutschen Corvette.

Alles eine Übung im Rahmen der MISSION UNIFIL. Eine Mission der Vereinten Nationen, um für Frieden und Stabilität zwischen dem Libanon und Israel zu sorgen.

Stephan Lukaszcyk, Korvettenkapitän der Oldenburg ist sich sicher, dass UNIFIL als Teil des Auftrags auch dazu beiträgt, dass der Terrorismus in der Region eingedämmt wird.

„Wir sind in See hier mit einer Task Force von insgesamt sechs Schiffen. Verschiedener Nationen: Indonesier, Griechen, Türken, Bangladeshis, Brasilianer und wir Deutschen.“

IM ERNSTFALL GEHT ES FÜR DIE SOLDATEN UM LEBEN UND TOD

An Bord 63 Besatzungsmitglieder, darunter fünf weibliche Soldaten. Wie Inken, die 24jährige Sanitätsmeisterin ist die Dritte Generation ihrer Familie, die zur See fährt. Ihr Vater und Großvater waren bereits begeisterte Marinesoldaten.

Inken: “ Von der Behandlung einer Erkältung bis zu dem akuten medizinischen Notfall ist hier alles vertreten.“

Noch an Bord erklärt uns der libanesische Leiter des boarding-teams, welche Aufgaben die Libanesen in ihrem Hoheitsgebiet haben.

Elie El Sayah, Leiter des libanesischen boarding-Reams: “Wir registrieren jedes verdächtige Verhalten eines Schiffes und untersuchen dann auch sofort das Schiff. Nicht selten finden wir geschmuggelte Waren an Bord.“

Präzise und schnell gehen die libanesischen Soldaten bei der Übung an Bord der Oldenburg vor, durchsuchen jeden Winkel. Deutsche Bundeswehrsoldaten spielen die Waffenschmuggler und die Terroristen. Schnell überwältigt die libanesische Spezialeinheit die vermeintlichen Angreifer. Nach wenigen Minuten haben die Libanesen die Brücke erreicht und das Schiff gesichert.

LIBANESISCHE SOLDATEN PROFITIEREN VON DEN DEUTSCHEN IN PUNCTO AUSBILDUNG UND SCHULUNG.

Hendrik Lublow weiß wie wichtig die täglichen Übungen sind. Er verrichtet seinen Dienst als zweiter Radarmeister auf der Corvette Oldenburg.

„Wenn die Kameraden das nicht üben, dann kann man natürlich auch nicht erwarten, dass das Drillmäßig auch richtig abläuft, wenn es zu einer ernsthaften Situation kommt.“

Gegen Mittag verlassen die libanesischen Soldaten die deutsche Corvette wieder per Schnellboot und Armeehubschrauber. Neue Übungstermine stehen schon fest. Für die Oldenburg geht die Fahrt weiter, Richtung Zypern. Im Einsatz für mehr Stabilität und Sicherheit, gegen Waffenschmuggler und gegen Terrorismus im östlichen Mittelmeer.

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